Projekt Cooling LEC

Stadtwerke Hartberg und 4ward Energy Research arbeiten am Projekt „Cooling LEC“.

Die Entwicklung einer innovativen Technologie zur Steuerung flexibler Kühllasten (Klimaanlagen) in Stromnetzen ist das Ziel des dreijährigen Projektes „Cooling LEC“, das vom Büro 4ward Energy Research gemeinsam mit den Stadtwerken Hartberg umgesetzt wird. Einfach erklärt: Über Energieplattformen wird Stromüberschuss aus Photovoltaikanlagen für den Betrieb von benachbarten Klimaanlagen verwendet. „Sozusagen Strom-Direktvertrieb“, so Projektleiter Alois Kraußler.

Echte Win-Win-Situation

Die im Projekt zu entwickelnde Lösung soll sich dadurch auszeichnen, dass sie mit einem Minimum an Mess- und Regelungstechnik auskommen wird. Mittels künstlicher Intelligenz in Kombination mit einer bestehenden Rundsteuerungsanlage werden die Kühlgeräte gezielt zugeschaltet, sobald das sinnvoll erscheint, das heißt wenn möglichst viel Photovoltaik-Überschussstrom vor Ort vorhanden ist. Die Vorteile für die Kunden und für die Umwelt liegen für Alois Kraußler auf der Hand: „Die Stromkosten werden geringer, gleichzeitig werden mehr Photovoltaikanlagen errichtet.“ Zu den Aufgaben der Stadtwerke zählen unter anderem die Planung und die technische Lösungsumsetzung, bei Übergang in den Regelbetrieb wollen die Stadtwerke auch als Drehscheibe für die jeweiligen Energieplattformen dienen. „Als Stadtwerke-Gruppe sind wir ein Komplettanbieter für Energiedienstleistungen, dieses Projekt passt deshalb genau in unseren Kompetenzbereich“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Lorenzoni. In die Projektphase sind rund zehn Kühlanlagen aus dem Stadtwerke-Netzgebiet eingebunden, das Projektvolumen umfasst rund 250.000 Euro und wird im Rahmen des Forschungs- und Technologieprogramms „Stadt der Zukunft“ durchgeführt.

Pressefoto Forschungsprojekt LEC Cooling